Chlordioxid - Die Basis von Protox

 

Chlordioxid (ClO2) gehört neben Chlorit und Chlorat zu den höherwertigen Sauerstoffverbindungen des Chlors. Chlordioxid ist ein sehr starkes Oxidationsmittel.

Umwelteinfluss und Gesundheit

 

Aufgrund der oxidierenden Wirkung von Chlordioxid wird es häufig als Mittel zur Desinfektion genutzt.
Chlordioxid gehört zu den oxidierenden Bioziden, es ist kein metabolischer Giftstoff: Das bedeutet, dass es den Mikroorganismen durch Unterbrechung des Nährstofftransports über die Zellwände, und nicht durch die Unterbrechung des Stoffwechsels Schaden zufügt.
Chlordioxidlösung ist nicht lagerbeständig und muss sofort verbraucht werden. Deshalb muss die Herstellung am Ort des Einsatzes erfolgen.

Sein MAK-Wert beträgt 0,1 ppm. 

 

Abwasserreinigung/Trinkwasseraufbereitung

Des Weiteren sind im Zusammenhang mit Chlordioxid weltweit etliche Patente angemeldet, etwa  die Nutzung von Natriumchlorit und Chlordioxid als ungiftiges Antiseptikum, für die beschleunigte Wundheilung bei Mensch und Tier durch die Bildung von Granulationsgewebe, zur Desinfektion von Blut und Blutkonserven,  zur Bekämpfung von Bakterien, Pilzen und Viren bei Hauterkrankungen oder auch zur oralen Vorbeugung von Mundgeruch. So gibt es zum Bsp. Produkte in der Apotheke wie Tetrobreath mit Hauptwirkstoff Chlordioxid zur oralen Mundspülung.

Wenn man von „Chlor“ redet besteht eine große Verwirrung:

Chlor ist eigentlich nur das „reine“ Chlor = Cl2 dieser Substanz wird aber NIE in der Desinfektion  verwendet.

Gewöhnlicherweise ist aber mit „Chlor“ das wasserlösliches Salz OCl- oder „Hypochlorid“ gemeint, dies wurde (und wird noch) sehr häufig als desinfizierende Lösung eingesetzt, da es stabil ist, und sich leicht transportieren lässt. Problematisch ist aber daß „Hypochlorid“ sehr reaktionsfähig ist und deshalb sehr leicht übelriechende und übelschmeckende Verbindungen entstehen läßt. Diese Verbindungen sind oft gesundheitsschädlich oder gar giftig.

In Protox Hysan ist das Chlordioxid nicht in Gas-Form vorhanden, sondern als ein stabilisierter „precursor“ – das heißt eine stabile gebundene Form von Chlordioxid, welches erst beim Kontakt mit der Zelloberfläche  der Schimmelpilze oder Bakterien als freies Chlordioxid freigesetzt wird.